Churchill: Zwei Menschen wurden von einem Eisbären verletzt

Churchill, 1. November 2013

Zwei Menschen wurden in Churchill von einem Eisbären angegriffen und verletzt. Ein 69 Jahre alter Mann, ein ehemaliger Tour-Guide, wurde von einem Eisbären ernsthaft verletzt, als er einer Frau zur Hilfe eilte, die vor seinem Haus von dem Bären attackiert wurde. Er versuchte mit einer Schaufel das Tier wegzutreiben, wurde aber niedergeworfen und gebissen. Nachbarn, die ihm zur Hilfe kam, gelang es schließlich den Eisbären zu vertreiben. Der verletzte Mann wurde nach Winnipeg zur Behandlung im Krankenhaus geflogen. Auch die 30-jährige Frau erlitt Verletzungen und wurde nach Winnipeg transportiert. Beide Verletzte sind in einem stabilen Zustand.

Beamte des Manitoba Conservation and Water Stewardship verfolgten den Eisbären und erschossen ihn und einen weiteren Eisbären. Man entdeckte auch noch ein Jungtier, das betäubt wurde und in die Einrichtung gebracht, in der eingefangene Eisbären festgehalten werden, die der Stadt zu nahe kommen sind.

Der Sprecher der Manitoba Conservation Glen Cassie betonte, dass es nicht die normale Vorgehensweise sei, die Eisbären direkt zu erschießen. Doch nach einem Angriff auf Menschen sei es die vordringlichste Aufgabe weitere Opfer zu verhindern und den Abtransport der Verletzten zu sichern. Die Beamten hatten am Halloween Abend besonders aufmerksam ihre Patrouille durchgeführt, um ungebetene „Gäste“ abzuschrecken, die vielleicht auch ein Interesse an den Beuteln mit Süßigkeiten hätten haben können. Einige Eisbären waren außerhalb der Stadt gesichtet und vertrieben worden. Der Vorfall ereignete sich aber gegen 5 Uhr am Freitagmorgen, als sie ihre Patrouille bereits beendet hatten.

Quellen – Sources:

http://www.winnipegfreepress.com/local/Two-people-hurt-in-polar-bear-attack-in-Churchill-230195481.html

http://www.huffingtonpost.ca/2013/11/01/polar-bear-shooting-manitoba_n_4191312.html

3 Antworten zu “Churchill: Zwei Menschen wurden von einem Eisbären verletzt

  1. So viel ich weiss, gibt es dort auch Patrouillen – aber halt nicht „Bodyguards“ fuer jeden Einwohner!
    Christa

  2. Mir ist ganz übel, noch ein Jungtier:(

    Können die Menschen in Churchill nicht besser aufpassen. Sie wissen doch wo und wie sie leben.

    Da braucht es zu dieser Zeit des Wartens auf das Eis eben eine 24 Stunden Patrouille.

    LG Brigitte

    • Wenn ich die Zeitungsberichte richtig verstanden haben. Haben die zuständigen Beamten den ersten Eisbären, der die Frau und den Mann angegriffen und verletzt hatte, verfolgt und auf ihn geschossen. Er war aber wohl nicht sofort tot und war dann weg. Dann ist ein weiterer Eisbär aufgetaucht und sie haben wohl gedacht, es sei der erste, und haben ihn erschossen. Das war aber ein Weibchen und später haben sie dann in der Nähe das Jungtier entdeckt. Den ersten Eisbären haben sie dann später tot gefunden.

      Das sie geschossen haben und nicht versucht haben den Eisbären zu narkotisieren, kann ich verstehen. Der Bär hatte vorher einen Menschen angefallen, war mit Hilfe von Schüssen und einem Auto vertrieben worden und sicherlich sehr erregt und aggressiv. Da konnte man wohl kaum riskieren, dass er noch andere Menschen in Gefahr bringt.

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