WWF Russland: Die „Bear Patrol“ folgt den Spuren des Frühlings

The Bear Patrol follows spring footprints

17. März 2011

Der WWF Russland meldet:

In der russischen Arktis beginnen der WWF und der Rat für Meeressäuger ihre traditionellen Frühjahrs-Operation zum Schutz der Eisbären und der Überwachung ihrer Migration.

In the Russian Arctic the WWF is starting up, and the Marine Mammal Council, their traditional Spring operation to safeguard the polar bears and supervise their migration.

Vom 20. März bis Ende April werden die örtlichen Umweltinspektoren in den Polarstationen an der Barentssee bis zur Beringstraße die Eisbär Population entlang der arktischen Küste beobachten.

Von Ende März bis April ist eine wichtige Zeit für die Bewohner der Arktis. Dies sind die Tage, wenn die Eisbärinnen mit ihrem im Winter geboren Jungtieren ihre gemütlichen Schneehöhlen verlassen, um sich auf eine lange Reise zu den endlosen Eisfeldern zu begeben. Um zu verstehen, wo sich die Geburt Höhlen befinden, observieren die Beobachter alle gefundenen Spuren von Eisbären und achten dabei besonders auf Anzeichen von Bärinnen mit Jungtieren. Die Aufgabe der Beobachter ist nicht nur die Spuren der Bären zu finden, sondern auch der Schutz der Tiere vor möglichen Wilderer.

From March 20 until the end of April the environmental inspectors will observe the polar bear population from their stations along the Arctic coastlines on the Barents Sea and on Bering Strait .

From the end of March until April is an important time of year for Arctic dwellers.  These are the days when the females and their newborn cubs leave their comfortable den and set off on a long trip to the endless icefields.  To understand where the dens are, the observers watch all identified polar bear footprints, espedially those of females with cubs.  The mission of the observers is not only to find bear tracks but also to guard against poaching of marine mammals.

Foto: Diane Brown

Foto: ebe (Eisbär in Churchill)

“ Dieses Jahr ist das Gebiet, in dem diese Aktion stattfindet viel größer. Neben Tschukotka, wo bereits die Umgebung von etwa 10 Siedlungen überwacht wird, erwarten wir weitere Informationen aus Jakutien und erhalten aus dem Autonomen Kreis der Nenzen.“, sagt Viktor Nikiforov , der Direktor von Modellprojekten des WWF Russland. „Es ist sehr wichtig, dass sich an den Beobachtungen eine Vielzahl von einheimischen Dörfern in der Arktis beteiligen – nur gemeinsam können wir diese einzigartige Tier vor dem Aussterben bewahren.“

„This year the region where Bear Patrol observes the polar bears will be  much greater.  Close to the Chukotka Peninsula, where from the areas around some ten communities will be monitored, we are expecting further information from the Sakha Republic, also we receive automatic feedback by circuit from the Nenets districts,“ says Victoria Nikiforov, director of the fledgling WWF Russia.  „It is very important, to have findings from the indiginous communities in the Arctic.  Only collectively can we rescue this unique animal from extinction.“

Die „Bear Patrol“ ist eine besondere Gruppe von Einheimischen, die vom WWF für die Erhaltung der Eisbären in der russischen Arktis ins Leben gerufen wurde. Sie patrouillieren die Gegend, während der Migration der Eisbären von September bis Januar und während der Zeit von März bis April, wenn die Eisbärinnen mit ihren Jungen aus ihren Höhlen aus den Geburtshöhlen kommen. Sie kämpfen gegen Wilderer, beobachten Eisbären Population, schützen die Walross Kolonien und engagieren sich bei der Umwelterziehung der Bevölkerung. In den kommenden Jahren planen andere Ländern, in denen die Lebensräume der Eisbären liegen (Kanada, USA, Dänemark/Grönland), das russischen Modell der „Bear Patrol“ zu übernehmen, das sich als wirksam erwiesen hat.

The Bear Patrol is a special group of aboriginals, dedicated to the preservation of polar bears in the Russian Arctic.  During polar bear migration from September to January, then again from the end of March through April, they patrol the district, watching for females with cubs to emerge from the dens.  They crusade against poachers, observe the polar bear populations, protect walrus colonies, and bring environmental education to the natives.  In coming years, they project that other polar bear countries (Canada, USA, Denmark/Greenland), will adopt the Russian model for a Bear Patrol and use this proven method.

Obwohl die Eisbären auch in der russischen Roten Liste aufgeführt sind und Schutzmaßnahmen eingeleitet wurden, sinkt die Zahl der Eisbären weiter. Weltpopulation der Eisbären wird negativ durch eine Veränderung der Umwelt und das Schmelzen des arktischen Meereises in der Arktis beeinflusst. In Russland wird die Situation auch durch langfristige großflächige Wilderei von Eisbären verschärft.

Although polar bears are already included on the Russian Red List and are thereby safeguarded, numbers are still decreasing.  The world population of polar bears decreases because of climate change and the impact of melting of the Arctic sea ice.  In Russia, the situation will worsen because poaching is extensive and well-established.

Quelle: http://www.wwf.ru/resources/news/article/7952

2 Antworten zu “WWF Russland: Die „Bear Patrol“ folgt den Spuren des Frühlings

  1. Ich setze den link mal ein, obwohl ich natürlich davon überzeugt bin, dass er für euch nichts Neues enthält.Mir gefällt daran, mit welchem Respekt die Inuits die Eisbären behandeln.Obwohl sie sie jagen.
    http://www.wwf.de/themen/artenschutz/bedrohte-tiere-und-pflanzen/eisbaeren/wick-eisbaerbotschafter/inuits-und-der-mythos-der-eisbaeren/
    Es wäre wirklich schön, wenn man Knut ein wenig Respekt dieser Art entgegenbringen würde.

  2. Vielen Dank für diesen informativen Artikel. Ich habe bei mir in der Favoritenleiste eine Infoseite von WWF über Eisbären und Inuits.Das ist ein schwieriges Thema für mich. Das Verständnis für die Inuits in Grönland z.B und meine Liebe zu den Eisbären unter ‚einen Hut‘ zu kriegen fällt mir schwer. Ich hoffe, dass die jungen, modernen Inuits auf ihr angestammtes Recht Eisbären zu jagen ,verzichten werden. Ganz besonders auf das Recht, Rechte verkaufen zu können.Das dürfte es m.E. überhaupt nicht gebe.

    Liebe Grüße, wie immer mit Dank verbunden.Nirgendwo erfahre ich mehr über und vonEisbären als bei euch, Brigitte

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