Kingussie: Neues Gehege wartet auf seine Bewohnerin.

Kingussie, 26. März 2015

Viktoria traf gestern gegen 16:30 Uhr in Kingussie ein. Sie wurde von zwei Mitarbeitern des Zoos in Aalborg begleitet. Nachdem sie an ihrem Innengehege entladen wurde untersuchte sei sofort ihre neue Umgebung. Innerhalb von wenigen Minuten fing sie an zu fressen und trank ausgiebig Wasser. In Kingussie gab es bei der Ankunft Schneeregen, so dass sie schon einen winterlichen Eindruck bekam. Sie zeigte keine Angst und keine Aggression. Sie war vollkommen entspannt.

2015.03.26 Kingussie - Carola Karel

Foto: Carola Karel

In der Nacht schlief sie im Innengehege in einem Strohbett, nachdem sie den letzten Rest gefressen hatte. Am heutigen Morgen wurde das Innengehege geöffnet und Viktoria sah das erste Mal ihre neue schottische Heimat. Sie schien ziemlich überrascht als sie das erste Mal die Huftiere in der Ferne sah. Viktoria beobachtete sie eine ganze Weile. Morgen kommt sie in das viel größere Gehege und kann sich eingewöhnen. Sie wird nicht auf ein breiteres Publikum treffen bis die Eingewöhnung vorüber ist. Alle Mitarbeiter des Highland Wildlife Park sind ganz zufrieden. Sie sei sehr hübsch und auch „Ladylike“.

Quelle:

Highland Wildlife Park über Facebookseite Isbjørneunger i Aalborg Zoo

Aalborg, 20. März 2015

Das lange Warten auf ein Weibchen im schottischen Kingussie hat ein Ende. Am Montag dem 23. März macht sich Viktoria vom Aalborg Zoo auf den Weg nach Schottland
2015.03.20 Aalborg - Victoria Facebook

Foto:  Facebookseite des Aalborg Zoo

Kingussie, 30. Januar 2015

Eine neues großes Gehege ist fertig und wartet auf die Ankunft einer Eisbärin im Highland Wildlife Park in Kingussie in der Nähe von Aviemore. Sie soll im Frühjahr kommen und dann Walker und Arktos, die beiden männliche Eisbären Schottlands kennenlernen. Man hofft, dass  dann vielleicht schon im nächsten Winter Eisbärenjungtiere geboren werden – die ersten Jungtiere im Vereinigten Königreich nach mehr als 20 Jahren.

 Arktos - Walker 01

Professor Chris West, der Vorstandsvorsitzende der Royal Zoological Society of Scotland, der der Highland Wildlife Park und der Zoo Edinburgh gehören, schreibt im Blog der RZSS: „Das wird ein sehr wichtiger Schritt sein und wird hoffentlich helfen, die Zukunft dieser Art zu sichern, die durch die Zerstörung ihres Lebensraum und die globale Erwärmung bedroht ist. Wenn die Eisbärin sich schnell in ihrem neuen Zuhause einlebt, kann sie bereits im April mit einem der männlichen Eisbären zusammengeführt werden. Es ist immer noch unglaublich sich vorzustellen, dass wir vielleicht sogar bereits im Dezember Eisbärenkinder im Highland Wildlife Park haben werden. Das letzte Eisbärbaby wurde in England vor 23 Jahren geboren.“

Das letzte Jungtier brachte am 22. November 1991 Mercedes im Zoo Edinburgh zur Welt, ein Weibchen, das Ohoto getauft wurde. Sie lebt jetzt in der Adventure World in Wakayama. Ihr Vater hieß Barney.

Arktos - Walker 02

Sechzig Soldaten vom 71st Engineer Regiment und ein Kontingent der South Dakota National Guard haben geholfen, das neue rund 1 Hektar große Gehege zu errichten, das auch über einen großen Teich verfügt. Es hat in Schottland Tradition, dass das Militär hilft, wenn im Highland Wildlife Park ein neues Eisbärengehege gebaut wird. Auch bei dem Gehege, dass Arktos und Walker bewohnen, haben Soldaten bei der Errichtung geholfen. Das ist einer der Gründe, warum die Gehege dort viel schneller und preiswerter errichtet werden können, als in vielen anderen Ländern Europas. Es ist allerdings nicht selbstverständlich, dass auch amerikanische Soldaten mit dabei sind.

Foto: Britische Armee

Foto: British Army

Steven Plowman, der Leiter des Highland Wildlife Park Works Teams, erklärte den ungewöhnlichen Einsatz: „Ich wurde von der Armee kontaktiert, um zu sehen, ob wir ihnen eine Aufgabe für ihre Ausbildung anbieten können. Sie waren auf der Suche nach praktischen Engineering-Arbeiten in der örtlichen Gemeinschaft, um etwas Bleibendes zu schaffen, dass den Menschen für viele Jahre Freude bringt. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, der Einsatz der Soldaten entspricht für uns als Naturschutz-Wohltätigkeitsorganisation einer Spende von 45.000 £ (rund 60.000 Eur0).“

Wenn man sich das Foto anschaut, dann sieht es so aus, dass der Einsatz auch den britischen Soldaten und ihren Gästen aus den USA Spaß gemacht hat. Auch der Kommandant der des 71 Engineer Regiments, Oberstleutnant Nicholas Mifsud, ist zufrieden mit dem Einsatz seiner Soldaten: „Das Projekt, an dem eine Mischung aus Reservisten aus 71 Engineer Regiment, regulären Pionieren unserer Partner Einheit aus Kinloss und militärischen Ingenieuren der South Dakota National Guard teilnahm, bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Tiefe und Vielfalt unserer Fähigkeiten zu zeigen, in kurzer Zeit zu planen, Resourcen bereitzustellen, und einen ehrgeizigen Plan durchzuführen. Es bot ein Vitaltraining für die zukünftigen Aufgaben des Regiments. Diese Art von Arbeit entwickelt individuelle Fachkenntnisse, inspiriert meine Soldaten und erzeugt eine enorme Menge an Interesse bei denen, die eine neue Dimension in ihrem Leben als Royal Engineer Reservist hinzufügen wollen.“

Man plant in Schottland, die männlichen Eisbären und die Eisbärin in getrennten Gehegen zu halten. Die Gehege liegen so weit voneinander entfernt, dass die Tiere sich nicht sehen und auch nicht riechen können. Wie in der Natur sollen sich nur während der Paarungszeit eines der Männchen und die Eisbärin direkt begegnen. Vermutlich wird Arktos derjenige sein, der das Glück haben wird, die neue Bärin als erster kennenlernen zu dürfen. Er ist der ältere der beiden Eisbären des Parks. Neben dem Hauptgehege gibt es ein kleineres Absperrgehege, ebenfalls mit einem Wasserbecken, sodass sich die Bären erst einmal durch den Zaun beschnuppern können, bevor sie aufeinander treffen. Es ist also alles aufs Beste vorbereitet. Die Dame muss nur noch kommen.

Arktos - Walker 04

Arktos und Walker haben im Augenblick viel Spaß am Schnee, der in den Highlands reichlich gefallen ist. Für einen von ihnen wird es in ein paar Wochen spannend, aber davon haben sie noch keine Ahnung.

Die Fotos von Jan Morse stammen von der Facebookseite des Highland Wildlife Parks.

Quellen – Sources:

https://rzss.wordpress.com/

http://www.heraldscotland.com/news/environment/home-for-new-lady-polar-bear-ready.117407903

http://www.army.mod.uk/news/26571.aspx

7 Antworten zu “Kingussie: Neues Gehege wartet auf seine Bewohnerin.

  1. Hallo Ulli,

    danke für die Info. Ich freue mich sehr, dass Victoria den Transport gut überstanden hat. Sie wird sich sicher schnell zuhause fühlen.

    LG Elke

  2. Eine gute Nachricht:)
    Ich würde zu gerne mal ihre(die) Anlage(n) sehen.
    Danke für die Nachricht!
    LG Brigitte

  3. Ich wünsche Victoria eine tolle Zeit in Schottland und eine gute Reise natürlich auch.
    Danke für die Info.

    LG Elke

  4. So geht also eine Rostockerin nach Schottland.
    Gute Reise und viel Glück dort, Viktoria.
    Danke für die Info, liebe Ulli.
    LG Brigitte

  5. Hallo Ulli,

    danke für die Infos. Ich bin sehr gespannt, wer wohl umziehen wird…. Ich muss dabei an Quannik denken… Mit ihren 4 Jahren wäre sie aber noch zu jung, um gleich für Nachwuchs zu sorgen.

    Liebe Grüße
    Elke

  6. Da stimmt alles 🙂 Die Anlagen, das Wetter, die Unterstützung beim Gehegebau, der Preis dafür etc.. Alles prima.
    Die Auserwählte zieht den Hauptgewinn. Nur die Erwartung, dass es schon in diesem Jahr Nachwuchs geben könnte
    scheint mir unrealistisch zu sein. Nun, schaun wir mal 😉
    Danke für den Bericht, Ulli!
    LG Brigitte

  7. wel-che Bä-rin wird’s wohl sein 🙂 ?
    und Daumen hoch für die Gehegebauer 🙂

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