San Francisco: Pike, die viert älteste Eisbärin in Amerika, ist gestorben

San Francisco, 29. Mai 2015

Pike, die 32-jährige Eisbärin aus dem San Francisco Zoo, starb am 29. Mai 2015 an den Folgen von mehrfachen Alterskrankheiten. Der Zoo hat auf seiner Homepage einen Nachruf hinterlassen.

Piké, the San Francisco Zoo’s 32-year old female polar bear, passed away today of complications resulting from multiple geriatric medical conditions. The zoo published an obituary on his webpage.

San Francisco - Pike Courtesy of San Francisco Zoo

Foto: San Francisco Zoo

„Piké wurde am 25. November 1982  im Zoo San Francisco geboren. Sie musste mit der Hand aufgezogen werden, da die Mutter sich nicht um sie kümmerte. Sie wurde zum Publikumsliebling und ein Beispiel für die moderne tierärztliche Versorgung in Zoos.  Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie der viert älteste Eisbär in amerikanischen Zoos. In den letzten Jahren ihres Lebens hatte sie viele der Probleme, die durch das Altern bei Mensch und Tier entstehen – Arthritis, Verdauungsprobleme, Bewegungseinschänkungen. „Ihr hohes Alter und die Erhaltung der Lebensqualität sind ein Beweis für die engagierte und konstante Pflege durch ihre Pfleger und den Tierärzten“, sagte Dr. Graham Crawford, Chef des veterinärmedizinischen Dienstes des Zoos.

Piké was born at the San Francisco Zoo on November 25, 1982. She was hand reared by Zoo staff when her mother was unable to care for her as a cub, and during her life at the Zoo, became a visitor favorite and a testament to the benefits of modern zoological and veterinary care. At the time of her death, Piké was the fourth oldest polar bear in the United States, having lived more than 8 years past usual life expectancy. In the final years of her life, Piké experienced many of the geriatric problems faced by humans and animals alike – arthritis, digestive problems, mobility impairment – and her longevity and high quality of life in her final years are a testament to the dedicated and constant care she received by her keepers and other members of the Zoo’s animal and veterinary staff.

“Pike was a great bear and I feel honored to have been able to care for over the years. Her longevity and quality of life was a reflection of the thoughtful and diligent care she received from Zoo staff,” said Dr. Graham Crawford, Chief of Veterinary Services at San Francisco Zoo and Gardens.

San Fransisco - Infant Pike Foto vom Zoo

Foto: San Francisco Zoo

Pike wurde von den Besuchern bewundert und vom Personal des Zoos geliebt. Sie war eine wunderbare Botschafterin für ihre bedrohte Art. Pike liebte es im Pool zu schwimmen und Fische zu fangen und genoss die „Schneetage“, in denen ihr Gehege mit künstlichem Schnee aufgefüllt wurde. In solchen Momenten ignorierte sie auch ihre Pfleger, die versuchten sie in das Innengehege zu bekommen. Sie döste dann lieber oben auf ihrem „Schneeberg“.

Piké was deeply loved by guests and Zoo staff. She served as a wonderful ambassador for her endangered species, aweing observers with her beauty, her grace, and her playfulness. Piké loved to swim in her pool, to catch fish, and enjoyed treats such as the “snow days” when her enclosure was filled with artificially created frozen snow. On those occasions, Piké would blissfully ignore her keepers’ attempts to bring her into her night quarters at the end of the day, as she snoozed happily atop her temporary snow field. 

Pike lag mit ihrem Alter weit über die normale Lebenserwartung der Eisbären und der Zoo änderte im Alter die Gegebenheiten der Anlage, um ihrem Alter gerecht zu werden. Im Gehege wurden zusätzliche Stufen eingebaut, um ihr mit den arthritischen Gelenken das Leben zu erleichtern. Ihr viel es schwer im großen Wasserbecken die lebenden Fisch zu fangen, deshalb wurde ihr ein kleinerer Pool gebaut, damit sie auch im hohen Alter es noch genießen konnte ihre Fische zu fangen.

Ihr wurde Nahrung gereicht, die sie animieren sollte ihr gesundes Gewicht auch zu halten. Sie bekam abgestimmte Medikamente, um auch noch aktiv zu bleiben. Da es bisher wenig vergleichende Studien über die Lebensweise und Behandlung von alten Eisbären gibt, wurde Pike viele Stunden von den Mitarbeitern beobachtet und diese Beobachtungen dokumentiert, um anderen Zoos den Umgang mit alten Eisbären zu erleichtern.

As Piké aged beyond standard polar bear life expectancy, her care and management changed to provide her the best quality of life possible in her geriatric years. The Zoo built Piké extra steps to help her get in and out of her planted yard comfortably with her arthritic joints. When catching live carp in her large pool became too difficult, she was given a smaller fish tub so that she could still enjoy the act of fishing. Piké was given daily varying choices of her favorite foods to help motivate her to maintain a healthy weight, take her  medications, and remain active within her habitat. Because there were so few known procedures for caring for elderly polar bears, animal staff spend many hours observing and documenting her behavior in order to develop protocols for keeping her healthy. 

Es ist schwierig ein Tier zu verlieren und der Zoos empfindet Trost in dem Wissen, dass Pikes langes Leben geholfen hat zahlreiche Generationen von Besuchern auf die Erhaltung und Schutz von Eisbären in den bedrohten Lebensräumen hinzuweisen. Der Zoo hofft auch, dass die Tierpflegerprotokolle hilfreich sein werden, anderen Institutionen bei der Verlängerung der aktiven und gesunden Lebensweise ihrer alternden Eisbären zu helfen.

As difficult as it is to lose any animal, The Zoo takes comfort in knowing the that Piké’s long life helped numerous generations of Zoo visitors to better understand the importance of preserving and protecting her brethren and their threatened native habitats. The Zoo also hopes that the animal and veterinary care protocols developed for Piké will be helpful to other institutions in prolonging the active and healthy lives of their aging polar bears. 

Der Zoo hat eine Spende an Polar Bear International in Pikes Namen gemacht, um die Forschung ihrer Brüdern und Schwestern in der Wildnis zu verbessern.“

The Zoo had made a donation to Polar Bear International in Piké’s name.“

 Quelle – Source:

http://www.sfzoo.org/pike-the-polar-bear-passes-away-at-age-32

3 Antworten zu “San Francisco: Pike, die viert älteste Eisbärin in Amerika, ist gestorben

  1. R.i.P. Pike. Schön, dass der Zoo sich so toll um sie gekümmert hat.

  2. RiP,du liebe gute Pike!

    Brigitte.

  3. Bewundernswert, was alles für Pike unternommen wurde um ihr das Leben im Alter zu erleichtern.
    Mein Mitgefühl gilt den Mitarbeitern des Zoos und Pikes Besuchern.
    RiP Pike

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