Rostock: Abschiedsfeier für die Eisbären

Rostock, 16. Oktober 2016

Heute steigt im Zoo Rostock die große Abschiedsparty für die drei Eisbären Vienna, Vilma und Fiete. Die meisten der Feiernden werden wohl mit einen lachenden und einem weinenden Auge zuschauen, wenn die drei die angekündigten Torten verspeisen. Der Abschied bedeutet einerseits den Aufbruch in eine bessere Zukunft für die Eisbären in Rostock, denn schließlich wird eine neue moderne Eisbärenanlage errichtet werden, die mit mehr Platz und natürlicher Gestaltung ihren Bedürfnissen besser gerecht wird. Aber andererseits ist dies auch das Ende einer besonders fröhlichen Episode in der so erfolgreichen Eisbärenzucht in Rostock. Fiete ist schon ein ganz besonderer Eisbär, den viele in ihr Herz geschlossen haben, und da tut es besonders weh, ihn ziehen zu lassen. Und auch wenn Vilma und Vienna wieder kommen sollen, ist es für ihre Fans und die Bärenpfleger in Rostock bestimmt nicht einfach, sie für mehrere Monaten nicht im Zoo Rostock sehen zu können.

Today they’re throwing a big farewell party for the three polar bears, Vienna, Vilma, and Fiete. Most of the attendees will probably laugh while watching them eat the cakes, but there won’t be a dry eye either. The departure heralds the building of a new facility at the Zoo, better for future Rostock polar bears. To replace the current facility, a new modern one is planned. At the same time, this marks the end of an especially pleasant era of polar bear breeding in Rostock. Fiete is really a very special bear, that many have invited into their hearts, and they are sorry to see him go. Even if Vilma and Vienna are to return, for their fans and the bearkeepers in Rostock, it’s not an easy time and will last for many months.

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Foto: Zoo Rostock

Wie versprochen gab der Zoo Rostock im Rahmen der Abschiedsfeierlichkeiten die Reiseziele für zwei der drei Eisbären bekannt. Mit dem vollendeten Umzug der drei Bären ist ein wichtiger Schritt für den Neubau des Polariums getan. Sicherlich wird dann bald mit dem Abriss der alten Bärenburg begonnen werden.

At the celebration, the destinations for two of the three were announced. Still the departure of the three bears is a significant step in the building of the new “Polarium”, and soon the demolition of the old Bear Castle will begin.

Leider wurde der Aufenthaltsort für die „Grand-Dame“ Vienna noch nicht bekannt gegeben, weil noch nicht alles abschließend geklärt sei. Man teilte nur mit, dass sie ins europäische Ausland gehen soll. Da gibt es viele Möglichkeiten. Es kann also weiter spekuliert werden. Wir werden uns wohl gedulden müssen.

Unfortunately the new home for the grande dame Vienna was not announced. It seems that the details are not yet absolutely clear. It was only suggested that she will be going to a different European country, but that only suggests more and more possibilities. We shall have to be patient.

Fiete wird in den Nyíregyházi Állatpark, auch Sóstó Zoo genannt, nach Ungarn ziehen. Momentan lebt in Sóstó die 30-jährige Eisbärin Simba, die seit 2013 in Sóstó lebt und dort Zora genannt wird. Zora/Simba wurde in Leipzig geboren und zog 1990 nach Palić. Dort bekam sie mit dem Berliner Björn-Heinrich drei Jungtiere: Yuki, die 1999 geboren wurde und seit 2002 in Japan im Zoo von Himeji lebt, Paula, geboren 2004, die 2005 ebenfalls nach Japan in den Zoo von Sendai zog  und Jorek, der 2006 auf die Welt kam und heute wieder in Palic lebt. Jorek lebte von 2007 – 2013 in Sóstó. Zora/ Simba lebte in  Sóstó mit Ootek zusammen, der am 15. Juli 2015 gestorben ist. Die beiden alten „Herrschaften“ erlebten am Schluss noch einen regelrechten Liebesfrühling, über den die Presse  in Ungarn im Mai 2015 berichtete.

Fiete is going to move to Hungary, to the “Nyireghazi Allatpark”, often called the “Sosto Zoo”. At the moment, the 30-year old female polar bear Simba, there called “Zora”, lives there. She was born in Leipzig and in 1990, moved to Palić. There she gave birth to three cubs, fathered by Bjorn-Heinrich from Berlin: Yuki, born in 1999 and who, since 2002, has lived at the Himeji Zoo in Japan; Paula, born in 2004 and moved in 2003 to the Yagiyama Zoological Park, in Sendai, Japan; and Jorek, born in 2006 and who, although he lives in Palić now, spent the years 2007-13 in Sosto. Zora/Simba was paired in Sosto with Ootek, who died on July 15, 2015. The two older bears enjoyed a spring romp, as the Hungarian press reports reported in May 2015.

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Linke Foto: Zora/ Simba 2011 in Palić, die beiden anderen Fotos: Zora und Ootek 2015 in Sóstó, beide vom Sóstó Zoo

Mit der Liebe bei den Eisbären soll es auch in der Zukunft weitergehen. Für Fiete soll eine junge Eisbärin aus Moskau nach Sóstó ziehen. Wir sind unsicher, welches junge Weibchen es sein wird. Denn laut dem Zuchtbuch sind die letzten beiden 2014 geborenen Jungtiere von Simona männlich. In der Aufzuchtstation des Zoos in Wolokolamsk leben die Weibchen Milana, geboren 2009, und das „Findelkind“, das gerade erst dort angekommen ist.

The love between the polar bears will continue in the future. For Fiete they have their eyes set on a young-lady bear from Moscow. We’re unsure which young female it will be. According to the studbook, the last set of twins born to Simona. in 2014, are males. At the breeding facility at Volokolamsk, there’s Milana, born in 2009, and the foundling cub who was taken there.

In der Natur sind Eisbärenmütter und ihre Jungtiere bis zu 2 ½ Jahren zusammen, im Zoo ungefähr zwei Jahre. In der Wildnis ist dieser Zeitraum etwas länger, da sie von der Mutter in dieser Zeit das Jagen und das Überleben erlernen müssen. „Fiete ist durch das Zusammenleben mit Mutter Vilma gut auf das Leben in einer neuen Umgebung vorbereitet“, betonte Kuratorin Antje Zimmermann. „Er wird vielleicht einige Tage nach seiner Mutter rufen und sie suchen. Dann wird er sich schnell an die neue Umgebung gewöhnen, neue Eindrücke sammeln und viele neue Erfahrungen machen. Sobald seine neue Partnerin in Sóstó ankommt, ist zu vermuten, dass die jungen Bären viel miteinander spielen, toben und klettern werden. Dafür ist in Sóstó ausreichend Platz. Anfang November geht Fiete auf seine erste große Reise.

In Nature, polar bear mothers and their cubs are together up to 2 ½ years. In a zoo, it’s generally about two years. In the wild, the period after leaving their mothers when they have to learn about hunting and survival. “Fiete has learned a lot from living with his mother Vilma and is ready to go out and create a life for himself,” stressed curator Antje Zimmermann. “For a few days, he will probably call for his mother and search for her. He’ll get used to the new enclosure quickly, new scents and new experiences. As soon as his new lady arrives in Sosto, it is expected that the youngsters will spend their time playing, wrestling and climbing. In Sosto there is plenty of room. At the beginning of November Fiete made his first big journey.”

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Foto: Sóstó Zoo

Auf dem Foto, sieht man in der Mitte das große Gehege der Eisbärenanlage, links ist die Anlage der Seelöwen, rechts die der Seehunde, im Hintergrund die Möwenvoliere, der Baum im großen Eisbärengehege verdeckt das kleinere Eisbärengehege. — In the photo, the large enclosure for the polar bears sits in the middle. At left, is the facility for sea lions; at right, are the seals; in the background, the seagulls. The tree in the large polar bear enclosure is here hiding the smaller enclosure.

Wir waren im Juli 2011 in Sóstó und haben uns die Eisbärenanlage dort angesehen. Es ist eine mittelgroße Anlage, die aus zwei getrennten Gehegen besteht, die durch einen Schieber miteinander verbunden sind. Das Gebäude mit den Innengehege grenzt an einer Ecke an beide Gehege. Das größere der beiden Gehege ist an drei Seiten von einer Mauer umgeben. Die Zoobesucher können auf der vierten Seite durch einen Zaun hineinsehen. In der dem Zaun gegenüberliegende Seite gibt es zusätzlich Fenster, durch die man in die Anlage blicken kann. Es hat Naturboden, ist eben mit Steinen, Baumstämmen und Gras gestaltet und verfügt über ein kleines Wasserbecken. Ein Baum und „Pavillion“ bieten Schatten. Das kleinere Gehege liegt dahinter und dort ist ein größeres, tiefes Wasserbecken. Dieses ebenfalls ebene Gehege, mit grasbewachsenem Naturboden ist rundherum von einer Mauer umschlossen, in der es mehrere Fenster gibt, durch die man in die Anlage schauen kann. Es gibt auch Fenster, die einen Unterwasserblick ermöglichen. Aus aktuellen Fotos von Zoobesuchern konnten wir entnehmen, dass sich an der Anlage im Wesentlichen nichts geändert hat.  Es ist eine gute Eisbärenanlage, die allerdings den Nachteil hat, dass sie nicht über einen erhöhten Aussichtsplatz für die Eisbären und kaum Versteckmöglichkeiten verfügt.

In July 2011, we were in Sosto and saw the facility then. It is a medium-sized enclosure, consisting of two separate smaller enclosures, attached by a sliding door. The building with its interior is adjacent to the two enclosures at one corner. The larger area is surrounded by stone walls on three sides. Zoo visitors can look through the fencing on the fourth side. Also the wall opposite has windows, through which the area can be viewed. It has natural turf, including rocks, tree trunks, grass, and a small pool. One tree and the “pavillion” provide shade. The smaller enclosure lies behind, and it contains a large, deep pool. This one also features grassy, natural turf and is enclosed on all sides by a wall, with several viewing windows for observation. There are also windows that allow underwater viewing. From recent photos of zoo, we could see that the facility has essentially changed nothing. It’s a good polar bear exhibit; however, it has the disadvantage of not having an elevated space for the polar bears to look around. And there are hardly any hiding places.

Obere Reihe: Großes Gehege Untere Reihe: Kleines Gehege – der Eisbär auf dem letzten Bild ist Jorek — Top row, the larger enclosure. Bottom row, the small enclosure. The bear in the final photo is Jorek.

Vilma wird nach Aalborg umziehen und folglich Lars wieder sehen. Lars lebt seit dem letzten Jahr in Aalborg, dort lebt heute noch die 15-jährige Malik, die in Aalborg geboren wurde. Vilma wird noch im Oktober umziehen und soll später in das neue Polarium zurückkehren.

Vilma will go to Aalborg and meet up with Lars again. He has been there for a year with 15-year-old Malik, who was born in Aalborg. Vilma will move in October and should finally return to the new Polarium.

Auch die Eisbärenanlage in Aalborg besteht aus zwei Gehegen, die durch einen Trockengraben getrennt sind. Sie können über eine bewegliche Brücke miteinander verbunden werden. Das größere Gehege ist etwa 700 m² groß, das kleinere 500 m². Ein großes Wasserbecken nimmt den größten Teil des großen Geheges ein, dessen Landteil mit Felsbrocken und Kies gestaltet ist. Es verfügt über viele Nischen, die den Eisbären Rückzugsmöglichkeiten bieten. Das kleinere Gehege ist leicht ansteigend, besitzt ein kleines Wasserbecken, der Boden ist mit grobem Kies und runden Steinen bedeckt, das Wasserbecken von Felsbrocken umschlossen. Auch hier gibt es Nischen und eine Höhle. Die gesamte Anlage ist dort, wo sie an den Besucherweg grenzt, von einer Mauer umgeben, die nach innen und außen mit Kunstfelsen verkleidet ist und für den Zoobesucher über zahlreiche Einblicke durch hohe Glasscheiben verfügt.  Man kann die Eisbären auch beim Tauchen unter Wasser beobachten. Es handelt sich um ein Salzwasserbecken, eine Filteranlage und Ozon sorgen für klare Sicht. Nur die hintere Begrenzung am Rand des Zoos ist mit einem Zaun versehen.

The Aalborg facility also has two enclosures, separated by a ditch. The larger exhibit is something like 7500 sq. ft., the smaller one, about 5400 sq. ft. A large pool takes up most of the larger exhibit, whose surface is decorated with gravel and boulders. There are many hiding places, for a bear to retreat. The smaller exhibit is similar, with a small pool, and gravel and stones on the ground. Here too there are a few niches for hiding and a cave. The entire complex, where it borders on the pathway, is surrounded by a wall, clad inwardly and outwardly with artificial rocks. Visitors can look through high glass windows. You can also watch the bears in the water. It is a salt-water pool, with a filter system and ozone to provide a clear view. There is area with a fence, but it is at the back and at the zoo’s rear border.

Vilmas Mutter Vienna (27), Mutter von sechs Rostocker Eisbären, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Alterswohnsitz nach dem Neubau in Rostock erhalten. „Unsere Vienna wird auch ins europäische Ausland wechseln. Allerdings sind in diesem Fall noch einige Formalitäten zu klären, so dass wir ihren neuen Zoo noch nicht bekanntgeben können“, erklärte Kuratorin Antje Zimmermann. Es ist schade, dass man für Vienna für die zwei Jahre keinen Zoo in Deutschland gefunden hat, der sie aufnehmen konnte.

Vilma’s mother Vienna, age 27 and the mother of six Rostock polar bears, will likely move back into her former residence, once the new building is finished. “Our Vienna will be moving to other European countries, but formalities still have to be worked out and the new zoo has not yet been announced,” explained curator Antje Zimmerman. Too bad that for two years, no German zoo was found to take her in.

Unmittelbar nach den Umzügen soll der Rückbau der historischen Bärenanlage beginnen. Damit geht die Ära der legendären Bärenburg, mit der mehrere Rostocker Generationen aufgewachsen sind, dem Ende entgegen. Bis zum 800. Stadtjubiläum 2018 soll das Polarium, die neue Heimstätte der Eisbären und Pinguine, fertiggestellt werden. Die Gesamtinvestitionen für das Polarium belaufen sich auf 9,75 Mio. Euro; den Hauptteil von 90 Prozent trägt das Land. Die Baustelle ist insgesamt 12.500 Quadratmeter groß und wird künftig eine weitläufige, unterteilbare Anlage für die Eisbären mit großen einsehbaren Tauchbecken, ein Freigehege für die Pinguine und den Versorgungstrakt für die Tiere beherbergen sowie das Besucherzentrum, das über polare Lebensräume und ihre Bewohner informiert. Die neue Anlage ist für drei erwachsene Eisbären und ihren Nachwuchs ausgelegt.

Immediately after the moves, the demolition of the historic bear facility will begin. With it goes the era of the legendary Bear Castle, where several generations of Rostock polar bears have grown up. The Polarium will be opened to celebrate the city’s 800th jubilee in 2018. Then we will the new home of the polar bears and penguins. The total investment for the Polarium comes in at 9.75 million Euros, over 10 million US dollars. 90% of this investment will come from the federal pocket. The whole site is about 135,000 sq. ft. and will eventually contain an extensive polar bear facility that can be divided and will contain large and accessible dive pools, an outdoor exhibit for the penguins set on natural turf, and a supply area for the animals as well as a visitors‘ centre, which will give information about polar inhabitants and their habitats. The new exhibit is planned for three adult polar bears and their cubs.

Mit dem Polarium soll der Zoo Rostock, der auch seit mehr als 35 Jahren das Internationale Zuchtbuch führt und den Eisbären als Wappentier trägt, seine langjährige erfolgreiche Eisbärenzucht fortsetzen. 35 Eisbären wurden seit 1956 im Rostocker Zoo aufgezogen, zuletzt der am 3. Dezember 2014 geborene Fiete, der nun als junger Eisbärenmann in Ungarn eine Zukunft finden wird.

With the Polarium, the Rostock Zoo, which has appeared for 35 years in the International Studbook and which shows a polar bears its heraldry, will continue its established successful polar bear breeding program. 35 polar bears have been raised in the Rostock Zoo since 1956, the last being Fiete, born on December 3, 2014. He will now find a future as a young male in Hungary.

Quelle:

https://www.rostock-heute.de/zoo-rostock-eisbaeren-verabschiedung/89738

Wie die neue Anlage aussehen soll kann hier nachgelesen werden.

https://www.rostock-heute.de/polarium-zoo-rostock-startschuss/87681

12 Antworten zu “Rostock: Abschiedsfeier für die Eisbären

  1. Da hat Gelsenkirchen aber eine Chance vertan,schade 😦

  2. Vielen Dank für den wunderbaren Bericht!
    Liebe Grüße Jens

    Bye Fiete

    Bild 111639a_01

  3. Danke für die gute Vorstellung des Ungarischen Zoos, liebe Ulli.
    Sieht mit Menschenaugen gesehen nicht so dolle aus, aber ist bestimmt ein guter Platz für Fiete, besonders, wenn ein junges Eisbären Mädchen dazu kommt, wie angedeutet.

    Vilma und Lars wieder vereint in Dänemark gefällt mir auch.

    Nur Vienna, das ist sehr traurig. Eine alte Eisbärin, die den Zoos und uns so viel Eisbären Nachwuchs geschenkt hat, muss jetzt endlos weit reisen, ein Klima ertragen, das sie nicht gewöhnt ist und mit alten, bzw. älteren Eisbären klar kommen, was sie nicht mag.
    Mit dem jungen Blizzard hat sie sich blendend vertragen, gab es denn da gar keine andere Möglichkeit?
    Ich hoffe von Herzen, dass Vienna den Umzug verkraftet. Hoffentlich hört man mal etwas von ihr.
    Ich habe sie gerade noch in Rostock hinter den Kulissen besucht.
    Was für eine schöne, lebhafte Eisbärin sie doch ist. Möge das Schicksal ihr trotz allem einen guten Lebensabend bescheren.

    Nochmal Danke und liebe Grüße,
    Brigitte

  4. Ich kann euch nur beipflichten, wie dir Ulli fielen mir spontan DIE deutschen Zoos ein, die ich gern als Vilmas Pensionszimmer gesehen hätte. Ich finde, dass ist fast eine kleine Schande bezüglich Kooperation unter heimischen Zoos.
    Nichtdestotrotz wünsche Fiete in Sosto-Zoo (was ich sehr begrüße), Vilma im Aalborg Zoo und Vienna in La Palmyre eine gute Zeit in ihrem neuen Zuhause bzw. Übergangszuhause. Alles Gute für die Eisbären und das alles gesund und munter bleiben.

    Liebe Grüße
    Ela

  5. Ich hoffe sehr, dass für Vienna ein passendes Quartier gefunden wird. Ich hab mich schon die ganze Zeit gesorgt, wo die alte Dame wohl hinkommen würde. Ich kenne in Frankreich nur Marineland in Antibes, aber da ist kein Platz. Von den anderen Zoos kann ich nix sagen, ich kenne sie nicht. Aber ganz abgesehen davon hätte ich doch sehr gehofft, dass sich ein deutscher Zoo bereit gefunden hätte, Vienna aufzunehmen. Ganz einfach auch weil Vienna nicht mehr die Jüngste ist und ein Zoo in Frankreich ist ja nicht gleich um die Ecke; ich fände es nicht schön, wenn man der alten Dame noch so eine weite Reise zumuten würde.
    Diese ganze Situation rund um Vienna macht mich sehr sehr traurig und auch ein wenig wütend.
    Ich möchte mich dazu nicht näher äußern, aber Tier- und speziell Eisbärenfreunde werden nachvollziehen können, was mir Bauchgrimmen verursacht.
    Ich wünsche allen Bären eine gute Reise, und ich hoffe, dass wir Vienna nach Beendigung der Baumaßnahmen gesund und munter in Rostock wiedersehen können.
    Machts gut ihr drei!
    LG Heidi aus Erlangen

  6. An die alte Knut-Anlage, wo er mal war, hatte ich gar nicht mehr gedacht. Stimmt, da hätte Vienna nicht so weit reisen müssen. Die Haltung von der Wilhelma habe ich schon länger nicht mehr verstanden, aber die gehen da wohl keinen Zentimeter weg von ihrer Meinung. 😦 Und stimmt, Blizzard und Vienna waren mal ein Traumpaar…..

  7. Danke für die rasche Antwort. Dass sich deine Begeisterung in engen Grenzen hält, ist nicht so schön. Schade, dass kein deutscher Zoo Vienna ein Zuhause geben wollte. 😦

    • Nicht falsch verstehen, die geben sich viel Mühe mit ihren Eisbären in La Palmyre und haben Erfahrung mit älteren Eisbären. Aber die neue Anlage war eigentlich schon nicht die modernste, als sie gebaut wurde. Der Vorteil der alten Anlage ist, dass sie abseits der Besucherwege liegt. Die Bären also da ihre Ruhe haben, aber sie ist recht klein und ziemlich „gebirgig“.
      Ich finde es äußerst bedauerlich, dass sich kein Zoo in Deutschland bereit gefunden hat, Vienna aufzunehmen und mir fallen da, ohne lange nachzudenken, drei Zoos ein, die eigentlich Platz haben müssten.

      • Ich hatte an Gelsenkirchen gedacht, weil Fanny ja gestorben ist. Aber die wollen wohl für evtl. Nachwuchs blockieren…
        Vienna zu Kap? Glaube ich nicht, dass du das meinst. Katjuscha vergesellschaften glaube ich auch nicht. Die wilhelma nimmt keine Bären mehr….

      • Ach Elke, im Zoo Berlin gibt es ja auch noch die Mutter-Kind-Anlage, da hätte man rotieren können, wenn es zwischen Katjuscha und Vienna nicht geklappt hätte. Macht etwas Mühe, würde aber gehen. Auch in der Wilhelma gibt es zwei getrennte Gehege und für eine begrenzte Zeit wäre es sicher möglich einen Eisbären aufzunehmen. Und in Gelsenkirchen hatte man doch auch, als Fanny noch lebte, auf Nachwuchs gehofft und vielleicht hätte sich Vienna ja mit Bill verstanden, mit jungen Kerlen hatte sie doch eher keine Probleme.

  8. Hallo Ulli,

    danke für die ausführliche Darstellung der Anlagen. Auf Facebook schreibt der Rostocker Zoo vor 2 Minuten, dass Vienna nach La Palmyre in Frankreich wechseln würde. Kannst du dazu auch was sagen?

    LG Elke

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